13 November 2016

Worte zum Sonntag ...

An die lieben Menschen da draußen, die sich die Zeit nehmen, meinen Blog zu lesen ...
Für die restliche Zeit des Jahres wird sich hier erst einmal ein wenig ändern... Wie ich bereits im letzten Post angesprochen habe, gibt es sehr viele Dinge, die mich nun, seid dem meine Ferien wieder vorbei sind, täglich beschäftigen. Dabei kommt es leider sehr kurz, in Ruhe Einträge zu verfassen und meistens schreibe ich sie nur dann, wenn ich in der Bahn sitze. Aber so habe ich mir das hier nicht vorgestellt, es sollte ein Ort sein, um zu inspirieren und zu teilen, nicht um mal eben schnell etwas los zu werden. Außerdem habe ich mich entschlossen, mich mal wieder an eine kleine Geschichte zu setzen und ein wenig zu schreiben. Vor allem inspirierten mich dazu einige Autoren, die Romane schrieben, die in der Weihnachtszeit handelten. Dafür brauche ich einen freien Kopf, Zeit und Kreativität. Folglich werde ich hier etwas kürzer treten und nicht mehr dem mir selbst gemachten Druck, der Einträge pro Woche zu verfassen, nachgehen. Ich werde weiterhin Anregungen für Rezepte, Workouts, meine Gedanken und sicher auch Ausschnitte aus der Weihnachtgeschichte hier teilen. Nur wird ab jetzt der Umfang abnehmen, was hoffentlich dazu führt, dass die Posts qualitativ besser werden. Und nun wünsche ich euch noch einen schönen Sonntag und das auch ihr euch langsam, aber sicher, in den Zauber der bevorstehenden Weihnacht einhüllen lasst.
Nehmt euch Zeit, für euch. Für das, was ihr liebt. Für die, die ihr liebt.
Liebe Grüße, Eure Louana. ♥




Die Bilder sind von weheartit.com ... inspirieren & inspirieren lassen...






10 November 2016

70 g Eiweißbombe

Weil ich in der letzten Woche sehr viel Uni hatte und in dieser Woche bis heute nichts sonderlich spektakuläres, sondern sehr ähnliche Sachen gegessen habe, gibt es leider kein umfangreiches Rezept. Das finde ich persönlich schade, aber ich habe mich entschlossen, das andere Dinge, wie die Uni und die Familie nun einmal vorgehen. 
Nichts desto trotz, möchte ich euch einen Tipp für ein einfach zubereitetes Mittagessen geben, welches die absolute Eiweißbombe ist, Energie liefert, günstig ( ca 1,70 €) und schnell zubereitet ist. Es handelt sich dabei auch um nur zwei Zutaten, welche jeder von euch ganz beliebig ergänzen kann, je nachdem worauf ihr gerade Lust habt.

Die beiden Grundelemente heißen ...
Hühnchen und Rote Linsen

Eine Portion davon liefert sage und schreibe 70 Gramm Eiweiß. Ich wollte es kaum glauben, als ich den Nährwertgehalt des Inhaltes meiner winzigen Brotdose berechnet habe.

Und so funktioniert das ganze...

Man nehme...
100 g Rote Linsen
200g Hähnchen

Und stelle damit folgendes an...
1. Die roten Linsen gründlich waschen.  Am besten in einem feinen Sieb, wenn man es gut abgießt, funktioniert es aber auch in einem Topf.
2. Die Linsen mit Wasser bedecken und 10-15 Minuten kochen lassen.
3. Das Fleisch in der Pfanne anbraten und beliebig würzen. Ich nehme ja am liebsten einfach nur Salz, Pfeffer und eine ordentliche Ladung Curry.
4. Entweder ihr esst mit Messer und Gabel? - dann lasst ihr das Fleisch einfach im Ganzen und legt die Linsen oben drauf. Oder ihr habt, wie ich in der Uni, nur eine Gabel dabei? - dann schneidet euch das Fleisch klein und vermischt es mit den Linsen.

Und schon ist ein super leckeres Mittag fertig, welches man auch problemlos kalt essen und somit überall mit hinnehmen kann. Wie ich schon sagte, nimmt es kaum Platz weg und passt in kleine Brotbüchsen. Wem diese zwei Zutaten zu langweilig sind, kann sie natürlich noch aufpeppen. Sei es mit Gemüse oder Reis, selbst Nudeln lassen sich dazu verzehren. Allerdings schrauben diese und der Reis natürlich die Kohlenhydrate nochmal ordentlich in die Höhe. 
Es lässt sich auch super vorkochen und hält sich auf jeden Fall zwei bis drei Tage im Kühlschrank. Für längere Zeit macht es doch einfach in das Gefrierfach!

Und nun möchte ich nur noch einmal die Nährwerte für sich sprechen lassen ...
544 kcal - 70 g Eiweiß - 49 g Kohlenhydrate - 6 g Fett

Habt eine wunderbare Restwoche, bald hören wir wieder voneinander!
Liebst , Eure Louana

06 November 2016

Fachwerkhäuser 0 - Ankunft

Fachwerkhaus an Fachwerkhaus, Nebel über den Bergen, über den schmalen Gassen erhebt sich ein Schloss. Es ist abends und es dämmert bereits, als ich in meinem langen, grauen Mantel von H&M aus dem Zug steige und die kühle Mittelgebirgsluft in meine Nase dringt. Ich hieve den kleinen Koffer aus dem Wagon, der Mann, der hinter mir aussteigt, zwinkert mir zu. Lieb lächle ich zurück, er sieht nett aus. Hat angegraute Haare, eine spitze Nase, blaue Augen, ist glattrasiert und trägt einen Frack. Justine hätte er sicher gefallen. Ich muss schmunzeln, wäre seine Krawatte nicht so breit. Ich trete einen Schritt vom Zug weg und recke meinen Kopf in Richtung Himmel. Die Luft ist feucht, aber nicht kalt, der Himmel grau, die letzten Sonnenstrahlen lassen sich in der Ferne erahnen. Es wird Regen geben. Aber in meiner Handtasche habe ich einen Schirm, weiß mit schwarzen Punkten, ein süßes Geschenk. Einmal habe ich ihn vergessen, in der Bahn und das vor einer wichtigen Semesterabschlussprüfung, zu der ich beinahe zu spät gekommen wäre, weil ich alles in Bewegung setze, um meinen Regenschirm wieder zu bekommen. Was ich am Ende auch tat, die Prüfung lief auch gut. Manchmal hat man eben Glück.
Schon setzte der Regen ein. Aber ich wollte, dass er mein Gesicht kitzelte und ließ die Tasche geschlossen. Hob die Hände gen Himmel, spürte das zarte Platschen an den Fingerspitzen und merkte, dass mein Lächeln mich immer noch nicht verlassen hatte.


Als ich aus dem Bahnhof trat, wehte mit dem nun etwas stärkeren Regen, Lärm zu mir herüber. Lautes Gelächter, vermutlich nicht ganz unbetrunken, drang aus einem kleinen Pub. Abgesehen von allen anderen Häusern, die ich durch den Regen im gedämmten Licht der Straßenlaternen erahnen konnte, schien es das einzige zu sein, welches nicht im Fachwerkstil errichtet wurde. Es erinnerte eher an eine kleine Berghütte, oder ein Hexenhaus, wie es dort, umgeben von einem kleinen Garten, mitten auf der Wiese zwischen Dorf und Bahnhof stand. Holzlatte an Holzlatte wurde es zusammengehalten, die Fenster waren alt und vergilbt, man sah nichts, außer das leichte Flackern der Kerzen auf dem Sims. Ein schiefes Dach, mit Efeu bewachsen und einem rauchenden Schornstein, schloss das Ganze ab. Doch auch wenn es von außen eher ungemütlich aus sah, schloss ich darauf, dass es im Inneren wohl sehr lustig und gemütlich zugehen musste. Denn sobald die Tür erneut aufging, als ein älterer Herr mit Filzhut, viel zu groß für seinen kleinen Kopf, das Lokal betrat, konnte ich wieder schallendes Gefeixe hören. Ich sah auf meine Uhr, kurz nach acht. Ich hatte keine Zeit mehr, für einen kurzen Abstecher, denn die Vermieter meiner Ferienwohnung hatten beiläufig erwähnt, dass sie gern Donnerstag Abend um viertel zehn den "Komissar Kora" im Dritten sahen. Was ich als Aufforderung, sie bloß nicht davon abzuhalten, in dem ich zu spät kam, verstand.


Nachdem ich gefühlte Stunden durch dieses winzige Dorf gelaufen war und in drei Gaststätten nachgefragt hatte, ob ich auch auf dem richtigen Weg sei, um bloß nicht den Falschen zu nehmen, stand ich endlich vor dem Haus, an dem ein großes Schild mit den Worten "Pension Bergmann belegt" hing. Das Haus erstreckte sich über vier Stockwerke und die Balken bogen sich unter der Last, die sie zu tragen hatten so sehr, dass es so aussah, als hätte man Bögen verwendet, um das Haus zusammen zu halten. In meiner Schwester wäre nun wahrscheinlich schon wieder Panik aufgestiegen, dass das Gebäude zusammenfallen könnte, sobald wir es betreten hatten, nur um uns unter Schutt und Asche zu vergraben. Trotz der Höhe war es sehr schmal, nicht breiter als zweieinhalb Meter. Die Tür war dafür winzig, nicht höher als einmeterundsechzig. Lustig war jedoch, dass sie unter der Straße weiterzugehen schien. Wäre mir nicht so kalt gewesen durch den Regen, hätte ich wahrscheinlich lachen müssen. Ich drückte auf den Klingelknopf, welcher die Form eines Froschkopfes hatte. "Hundertpro kommt jetzt ein alter Opa an die Tür.", dachte ich mir noch und keine Minute später knarrte die Tür und direkt auf Augenhöhe stand ein alter Mann mit gebeugten Rücken, Stützstock und grauem, lichten Haar vor mir. Er trug eine ausgeboddelte Kordhose und einen Pullunder, wodurch er mich an einen Komiker erinnerte. Seine Haut an den Händen, die eine klammerte sich so fest an den Stock, dass die Knöchel deutlich hervortraten, und im Gesicht war leichenblass, so dass seine Adern wie die Straßen auf einer Landkarte sich vom Hintergrund abhebten. Sein Gesicht war eingefallen, die Knochen standen hervor, die glasigen, grünen Augen waren riesig. Er war schlank, hatte nur einen kleinen Bauch und ließ die Schultern hängen. Aber seine Mundwinkel zogen sich nach oben, als er mich sah.

Freundlich begrüßte er mich: "Guten Abend, sie müssen die junge Dame sein, die das Dachgeschoss gemietet hat?", ich verstand ihn kaum, denn er redet unheimlich leise und röchelte leicht. 
...


04 November 2016

30 Minuten Terrabandworkout und die Sache mit der Motivation

Das heutige Freitagsworkout stelle ich tatsächlich von meiner Wohnung aus hoch, denn ich fahre einmal nicht nach Hause.. Der Grund dafür ist die Einweihungsfeier einer lieben Freundin aus der Uni, auf die ich schon sehr gespannt bin! Außerdem treffe ich mich in einer halben Stunde mit meiner lieben Omi, dann werden wir, so wie sie es immer tut, ein Eis essen gehen & den Inhalt für meine Adventskalender besorgen... Die stelle ich euch dann mal an einem Sonntag vor!
Und nun, schaut euch das Video an, schnappt euch euer Terraband und startet sportlich in das Wochenende! Wobei mein Terraband nun langsam, aber sicher den Geist aufgibt und kaputt gegangen ist... Naja, jeder wird mal alt!

Was ihr benötigt: ein Terraband 

Pausen: 30 Sekunden zwischen den Sätzen und 60 Sekunden zwischen den Übungen 

Das Workout:


Das Workoutvideo:




Und nun noch zu einem anderen Thema, welches mich in den letzten Wochen, im Zusammenhang mit dem Sport, arg beschäftigt...
Ich liebe den Sport, ich liebe das Fitnessstudio . Aber manchmal, jammere ich die ganze Zeit nur rum  und suche Ausreden, nicht zu gehen . Beklage mich nahezu pausenlos , dass ich keine Lust habe. Aber natürlich gehe ich trotzdem. Wenn ich dann aber so eine Woche habe, in der ich keine Lust habe, dann freue ich mich auch danach nicht, gegangen zu sein. Ich bin dann einfach nur müde und kaputt. Im Nachhinein betrachtet war es aber immer die richtige Entscheidung,ein Training zu absolvieren. Denn nur aus Lustlosigkeit nicht zu gehen, macht weder Sinn, noch bringt es Erfolge. Also lohnt es sich auch jedes Mal , zu gehen, wenn man keine Lust hat. Sonst ist das Training viel zu unkontinuierlich, wobei man seinen Muskeln nie zu viel Zeit lassen sollte, um sich zu regenerieren. Ausreichend , aber nicht zu viel. Würde ich in einer Woche nicht gehen, nur weil ich keine Lust habe, wäre alles umsonst, was ich mir vorher aufgebaut habe, denn ich würde wieder abbauen. Ich rede nicht von Pausen durch Krankheit oder um dem Körper , wenn man merkt, er kann und will nicht mehr, Ruhe zu geben. Diese sind wichtig und zwingend einzulegen. Aber nur aus "null bock" Stimmung nicht zu trainieren, ist einfach zu schade. Vergeudet.
Damit möchte ich einfach sagen, dass es okay und normal, menschlich ist, wenn man keine Energie hat und der Kopf blockiert und schreit "Ich möchte heute nicht trainieren!". Dennoch sollte man sich dessen nicht hingeben, sondern die Arschbacken zusammenkneifen und trotzdem zum Sport gehen, wenn man sich die Zeit dazu nehmen kann. Solche Phasen vergehen auch wieder und nicht zu trainieren wäre eine Beleidigung an unser Ich, welches enttäuscht ist, dass es nicht zum Sport kann, weil es wegen Krankheit dazu gezwungen ist. Denn so ging es mir in den Ferien, als ich krank war... da war es genau andersrum. Ich konnte nicht gehen, wollte aber unbedingt. 

Die letzten Worte habe ich am Montag geschrieben ... Heute ist Freitag und ich bin immer noch nicht motiviert. Trotzdem war ich beim Sport und in gewisser Weise freue ich mich auch darüber, dass ich auch mit der Lustlosigkeit, in den vergangenen zwei Wochen trainiert habe. Langsam aber sicher habe ich aber die Nase voll davon, ins Fitnessstudio zu gehen, ohne Spaß daran zu haben. Denn ich bin einfach nicht so effizient, wie sonst. Darum werde ich ganz dringend etwas an meiner Einstellung ändern. Versuchen, den Sport wieder von der aktiven, nicht der faulen Seite zu sehen, mich aufrappeln und wieder alles geben. Ich bin gespannt, was die nächste Woche bringen wird ...Wünscht mir bitte Glück ! :D

Liebste Grüße, einen schönen Freitagabend an alle, Eure Louana. ♥ 

02 November 2016

Tagliatelle á la liftwithlou

Vor zwei Wochen habe ich auf Facebook ein Rezept gefunden, welches ich am Montag zusammen mit meinem Freund endlich einmal ausprobiert habe. Es handelt sich dabei, um es mit seinen Worten zu sagen, um "Tagliatelle à liftwithlou" . Ich würde es "Tagliatelle mit Frischkäsesoße und Lachs" nennen. Um euch zu zeigen, worum es sich letztendlich handelt und wie man es zubereitet, hier das Rezept für euch...


Man nehme ...


1 frischer Brokkoli
500g Lachs
500 g Tagliatelle
400 g Frischkäse
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 TL Mandelmus
1 frische Zitrone
etwas Milch und Wasser
Gewürze












Und stelle damit folgendes an...

1. Einen großen Topf zur Hälfte mit Wasser füllen, etwas Salz hinzugeben und das Wasser zum Kochen bringen.

2. Den Lachs mit etwas Kokosöl in einer Pfanne von beiden Seiten rosa anbraten. Während dessen den Brokkoli schneiden und waschen.

3. Die Zwiebel und den Knoblauch schön klein schneiden.



4. Wenn das Wasser kocht, die Tagliatelle hinzu geben und circa 9 Minuten kochen lassen.



5. Danach den Brokkoli in einen Topf geben und mit Wasser aufgießen. Dieser wird dann für circa 5 Minuten gekocht.



6. Den Lachs, wenn er von beiden Seiten rosa ist, in eine Auflaufform legen und bei 200 Grad Umluft in den Ofen stellen. Wir haben ihn erst herausgenommen, als alles andere fertig gewesen ist.

7. Nun wird die Zwiebel und der Knoblauch in der Pfanne kurz angebraten.



8. Den Brokkoli abgießen und in den noch warmen Topf (aber nicht auf dem Kochfeld!) den Frischkäse geben .




9. Zu dem Frischkäse geben wir nun 1 TL Mandelmus, sowie die Zwiebel und den Knoblauch hinzu. Außerdem wird der Saft einer ganzen Zitrone dazugegeben. Ich habe unsere Saftpresse nicht gefunden, darauf hin habe ich die Zitrone einfach mit den Händen zerquetscht, dies funktionierte auch super!



10. Jetzt stelle ich den Topf auf ein Kochfeld mit niedriger Flamme und gebe Wasser und Milch hinzu, bis die Soße die gewünschte Konsistenz erreicht hat. (Ich habe einen Schluck Milch und 100 ml Wasser genommen.)



11. Daraufhin schmecke ich die Soße mit Gewürzen ab. Wir verwendeten 1/2 Teelöffel Kurkuma und einige Prisen Salz, Pfeffer, Paprika und Chiliflocken.



12. Zu guter letzt kommt der Brokkoli in die Soße und der Lachs aus dem Herd.

13. Fertig ist eine super leckeres Mittagsgericht!



Aber dieses Essen schmeckt nicht nur gut, es ist auch gut, darum möchte ich euch noch ein paar Fakten zu dem Lachs und Brokkoli nennen.
Wenn meine Eltern mir als Kind etwas anderes als Backfisch oder Fischstäbchen unter die Nase hielten , dass auch nur annähernd etwas mit Fisch zutun hatte, habe ich es niemals gegessen. Ohnehin schon sehr mäklig, konnte ich mit Fisch rein gar nichts anfangen. Mit ungefähr 18 dann wurde mir aber klar, hey, Fisch ist ultra gesund, denn bereits seit Jahren kannte ich die Worte: "Jede Woche sollte man einmal Fisch essen!"
Aber warum ist das eigentlich so? Zum einen liegt es daran, dass besonders Lachs, sehr viele Omega-3-Fettsäuren enthält. Dies ist ein gesundes Fett, welches für viele Reaktionen in den Zellen von Nöten ist und außerdem nicht direkt an unsere Fettpölsterchen ansetzt. Außerdem liefert Fisch uns Vitamine wie B6 und B12.  B6 begünstigt unter anderem den Eiweißstoffwechsel und B12 ist wichtig für den Energiestoffwechsel in den Mitochondrien.
Brokkoli wird von vielen Wettkampfsportlern aus der Bobybuildingszene zur Zeit der Wettkampfdiät aufgenommen. Dies liegt vor allem daran, dass er, wenn er richtig zubereitet wurde, nur 25 kcal auf 100 g hat. Außerdem wird ihm zugeschrieben, dass er das Wachstum von Krebszellen hemmen soll, durch die Produktion von Stoffen, die diesem entgegenwirken. Wenn dies der Wahrheit entspricht, wäre es natürlich mehr als fabelhaft. Aber bereits im kleinen liefert es sehr viel Vitamin C, mit 82 mg auf 100 g, wobei der Tagesbedarf bei 100 mg liegt. Schlussendlich führt der hohe Ballaststoffanteil dazu, dass wir gesättigt werden.
Also, womit werde ich meine Soßen öfter ergänzen? Mit Brokkoli und Lachs. Dieser Fisch sorgt nämlich des weiteren auch noch dafür, dass wir mit sage und schreibe 20 g Eiweiß versorgt werden, wenn wir nur 100g davon zu uns nehmen. Somit kann ich, wenn ich pro Gramm Körpergewicht 2 g Eiweiß aufnehmen will, nahe zu ein fünftel meines Tagesbedarfes nur durch so eine kleine Portion Fisch decken,

Die Nährwerte des Mittagsessen habe ich nicht mit jedem kleinen Detail berechnet, sondern nur mit - 100 g Brokkoli, 100 g Tagliatelle, 100 g Lachs und ca. 100 g light Frischkäse.
Dabei kamen raus: 450  kcal - 39 g Eiweiß - 42 g Kohlenhydrate - 13 g Fett

Hoffentlich konnte ich euch dazu anregen, euch und euren Lieben dieses Mittag- oder Abendbrot einmal nach zu kochen. Darüber wäre ich sehr erfreut!
Und nun wünsche ich euch noch eine wunderbare Restwoche. Die meine fing, wie die von sicherlich einigen, erst am Dienstag an. Leider jedoch schon um 7.30, so dass ich das erste Mal, seid dem ich Halloween feiere, nicht mit meinem Bruder um die Häuser ziehen konnte. (Er ist quasi meine "Deckung", bei einem (letztes Jahr noch) 8 - jährigen, sollte schon jemand älteres mitlaufen .. und so.) Dazu gleich noch zwei Kürbisse, die am Wochenende geschnitzt wurden...





Liebst, Eure Louana. ♥

30 Oktober 2016

Wohnfreuden.

Drei Wochen bin ich nun zurück in meinem Städtchen. In einer der schönsten Städte Deutschlands, wie ich finde. Meine neuen vier Wände erfüllen mich mit Stolz, Freude, Wärme und mit dem Gefühl, dass da noch mehr geht! Gemütlicher. Sollte es werden, die hohen Wände müssen geschmückt, behangen, bebildert werden. Die leeren Ecken mit Leben erfüllt.
Ich habe ein Bücherregal, endlich ein Bücherregal. Wo nun meine Schätze aneinander gereiht stehen und bald schon nicht mehr genug Platz haben. Eine große, individuelle, besondere, von mir und Papa zusammengeschusterte Küche, welche hell und freundlich ist, zum kochen, scrabbeln und ewig darin sitzen einlädt. Einen Flur, in dem wir unsere Gäste empfangen können, ein Ort, an dem sich keiner auf die Füße tritt sondern in Ruhe die Schuhe abstreifen und die Jacke aufhängen kann. (Wobei  noch keine Löcher in der Wand sind für unsere blumigen und Flohmarkt Kleiderhaken, so dass dies erstmal eine Wunschvorstellung bleibt). Ein Bad, welches in neues Licht getaucht, gleich ganz anders aussieht. Einen Himmel über dem Bett, überall Lichter, 2 € Teppiche und nun auch einen richtigen Kleiderschrank. Und dennoch eine leere Ecke, die es zu füllen gilt..

 Ich muss zugeben, als ich mich das erste Mal in dieses Sofa habe fallen lassen, war ich sofort verliebt. Es ist genau so, wie man sich den Fall in Wolken vorstellt. Aber ich bin mir sicher, dass ich mich schlussendlich nie entscheiden kann, ob ich es für mein Zimmer haben möchte, oder nicht. Drum muss es erst einmal hinten anstehen...                                                     Bild und Sofa von Ikea.








Dieser Sessel lässt mich nicht los, seid dem ich im letzten Jahr nach Möbeln und Co. Ausschau gehalten habe. Er erinnert mich an gemütliche Abendstunden mit einem guten Buch, dicken Socken , einem kuscheligen Pullover, gedämmtem Licht und einer warmen Tasse Tee. Es ist ein Sessel, den man sein Leben lang von Wohnung zu Wohnung zu Haus mitnehmen kann, der immer passt. Dessen abgenutzte Stellen auf Sitzfläche und Kopfhöhe an den Lesenden erinnern.
Diese Kommode ist ein wahres Schnäppchen für knappe 60€ und wird definitiv in meine vier Wände einziehen. Die fünf Schubfächer bieten mir den Platz, den ich brauche und die Möglichkeit auf ein wenig verstecktes Chaos. Bisher fand ich Kommoden immer sehr unpraktisch, aber diese gefällt mir unheimlich gut, da sie so schlicht ist und ich brauche unbedingt Stauraum!









Vorratsgläser... Nicht nur praktisch, sondern meiner Meinung nach auch mega cool. Ich liebe es, meine Vorräte so bunt aufzureihen und in einem Regal stehen zu haben. In Zukunft werde ich diese sicher nicht in meiner Küche haben, da ich sie ja dann auch alle sauber machen muss, aber noch ist sie ja nicht zu groß und genügend Zeit zum sauber machen bleibt einem ja als Student auch.
Woher sie sind? Ganz einfach. Ich habe vor allem die Landliebe Joghurt Gläser (rechts) behalten und auch andere, deren Form mir besonders gefielen. So zum Beispiel das linke, in dem Feta Käsewürfel von Kaufland waren und das daneben ist von einer Lidl Tomatensoße. Die Deckel habe ich dann anschließend mit Kupferspray besprüht.


Diese Lack TV Bank habe ich als Nachttisch neben mein Bett gestellt. So ziemlich alles, was ihr auf dem Bild sehen könnt, ist von Ikea. Die Rose habe ich getrocknet, so dass sie mir nie verwelkt und immer blühen wird.
Ein Herzstück, in welches ich mich im letzten Jahr verliebt habe, ist mein Schreibtisch . Ich habe mich für ein Schubfachelement, eine Bambusplatte und -Beine entschieden. Er ist schön groß und als ich die Platte im Laden sah, war es um mich geschehen.
Der Stuhl ... Ist ebenso eines der mir liebsten Dinge in meinen vier Wänden. Eigentlich sieht man sie derzeit überall , ganz Instagram ist damit gepflastert und ich kann es nur nachempfinden . Natürlich, gemütlich und so modern. Wobei ich sagen muss, dass ich mir ewig unsicher war, ob ich ihn kaufen soll und am Ende ebenso glücklich war, über den Arschtritt, der mich dazu brachte, ihn mit zu nehmen. Noch dazu war er mit 50 € ein absolutes Schnäppchen!
Nur 19 Euro in die Hand genommen und schon stehen meine Schätze alle gut präsentiert und geordnet in einem Bücherregal. Für eine Leseratte wie mich ein absoluter Traum. Und nun wird hoffentlich jeden Monat ein weiteres hinzu kommen. Im Oktober habe ich "Fünf am Meer" gelesen, von Emma Sternberg. Ein unglaublich schönes Buch, in dem es Mal um etwas anderes geht, als nur finden-verstreiten-wiederfinden.
Die andere Seite meines Bettes ist mit einer Weinkiste und einer Lichterkette in Gemütlichkeit getaucht. Von den Teppichen habe ich drei Stück und ja, sie waren nur 2 Euro. Aber sie gefallen mir einfach so gut und außerdem sind sie nicht sonderlich groß, dass da einfach ein paar mehr her mussten !











Und damit verabschiede ich mich und in der nächsten Woche wird dann alles in der Wohnung aufgepeppt. Ich wünsche euch eine schöne Woche, Eure Louana. ♥ 



27 Oktober 2016

30 Minuten Ganzkörperworkout mit dem Springseil

Heute gibt es für all die ein Workout, die ein Springseil zur Verfügung haben. Damit kann man nämlich nicht nur Cardio und HIIT Einheiten machen, sondern mit genug Kreativität auch ein ganzes Workout zaubern, um sich ordentlich auszupowern und den ganzen Körper ausreichend zu trainieren. Der Fokus liegt in diesem Workout vor allem auf den Beinen, dem Bauch und dem unteren Rücken. Brust und Arme werden auch trainiert, aber nicht im gleichen Maße. Zum einen liegt es daran, dass die Möglichkeiten mit dem Seil eben doch begrenzt sind, zum anderen daran, dass viele Frauen ihre Problemzonen an Beinen, Po und Bauch sehen. Um diesem entgegenzukommen, sind für diese Körperregionen jeweils 2 Übungen eingeplant. Der untere Rücken ist im gleichen Umfang eingebunden, denn dort fehlende Muskulatur führt häufig zu Rückenschmerzen, welchen man mit gezieltem und regelmäßigem Training entgegenwirken kann. Dazu kann ich nur sagen, dass ich seid ich 14 bin, jedes Jahr zum Highfield Festival am Störmthaler See fahre. Vor drei Jahren mussten wir dort eher wegfahren und haben dem zu Folge Die Ärzte verpasst, weil ich es vor Rückenschmerzen nicht mehr ausgehalten habe. Das war wirklich alles andere, als schön. Über die Jahre habe ich nun mehr und mehr das Bewusstsein dafür entwickelt, das es wichtig ist den Rücken stark zu machen und kann glücklicher- und ehrlicherweise sagen, dass ich in diesem Jahr absolut keine Schmerzen mehr hatte, egal wie lange ich gestanden, wie viele Bands ich gesehen und wie ausdauernd ich getanzt habe. Also, bei aller Liebe zum Bauch, Beine, Po- Training, vergesst euren Rücken nicht! Ebenso wenig, wie die anderen Muskelgruppen. Starke Arme sind nicht nur schön, sondern auch nützlich und Rückenschmerzen können auch entstehen, wenn ihr zwar den Rücken, aber nicht die Brust trainiert. (Oder wenn ihr nur den Bauch und den Rücken gar nicht betätigt!) Und nun das Ganzkörperworkout für diese Woche.

Was ihr benötigt: ein Springseil

Pausen: 30 Sekunden zwischen den Sätzen und 60 Sekunden zwischen den Übungen

Das Workout:

Das Workoutvideo: 

Ich hoffe, ich habe euch auf ein paar Ideen gebracht und würde mich sehr freuen, wenn ihr das Workout mal ausprobiert! Immer schön alles anspannen und konzentrieren! 

Und nun, kommt alle gut durch den Freitag und nehmt das Wochenende gebührend in Empfang! 
Ich werde heute  nach Hause fahren und einen gemütlichen Abend am Lagerfeuer verbringen, mit meinem Liebsten und seiner Familie, bevor morgen Abend eine meiner Omi's Geburtstag feiert. 
Also die geballte Ladung Familie, so wie es mir gefällt. 

Bis Sonntag, Eure Louana. ♥

Curry Reis mit Hühnchen & ein 20 Cent Snack

Heute gibt es für euch ein sehr schmackhaftes Abendbrot, welches wir am Dienstag gekocht haben. Es geht schnell, ist einfach und dennoch super lecker. Durch das Fleisch werden euch die nötigen Eiweiße geliefert und der Reis bietet Kohlenhydrate. Das Currygewürz bringt den super Geschmack und das Gemüse, die Vitamine.


Man nehme ...

150 g Asia Gemüse
150 g Hähnchenbrust
100 g Reis
Curry  
 Kokosöl zum Braten



Und stelle damit Folgendes an ...
1. Den Reis im Topf kochen, das Gemüse wie beschrieben zubereiten (wir haben es mit 125ml Wasser garren lassen).
2. Das Fleisch würzen und in der Pfanne von beiden Seiten , mit Kokosöl, braun braten.
3. Den Reis in eine Dose füllen und mit Curry würzen, bis er eine angenehm gelbe Farbe hat.
4. Das Fleisch in kleine Stücken schneiden.
5. Reis, Fleich und Gemüse in die Pfanne geben und miteinander vermengen.
6. Beliebig würzen und genießen.

Zubereitungszeit: ca. 20-25 Minuten





Die Nährwerte
536 kcal - 43 g Eiweiß - 68 g Kohlenhydrate - 5 g Fett


Außerdem möchte ich euch noch einen einfachen, aber super leckeren Snack zeigen, den ich mir in etwa zwei Mal die Woche mit in die Uni nehme.



Man nehme:
100g Magerquark
100 g Naturjoghurt
50 g gefrorene Beeren


Damit stellt man folgendes an:
Alles wird in eine Schüssel oder (was ich am praktischsten finde) in einen Messbecher getan und mit dem Pürierstab ordentlich klein gemacht.



Tipps:
1. Wenn ihr einen Smoothiemaker habt, geht es damit natürlich noch einfacher.
2. Lasst ihr die Beeren gefroren, wird der Quark wie cremiges Eis.
3. Taut ihr sie auf, lässt es sich leichter pürieren.


Vorteile:
      1. Es geht unheimlich schnell vorzubereiten.
     2.  Die Zutaten kosten nicht viel: z.B. Beerenmishung 600g von Penny 1,99 € - reichen für 12 Quarks. 500g Magerquark – 0,55 € und 500g Naturjoghurt 0,39€. – reichen für 5.
     3. Damit bezahlt ihr für den Quark für jeden Tag nicht einmal 20 ct.
     4. Er liefert Eiweiße und nur wenig Kohlenhydrate.
     5.  Beeren enthalten Antioxidantien und wenig Zucker.
     6. Man kann ihn beliebig aufpeppen! Ich mache gern mal eine Banane, Chia Samen oder Haferflocken rein.  Somit kann er individueller werden und für jeden ist etwas dabei.


Die Nährwerte:
160 kcal - 17 g Eiweiß - 12 g Kohlenhydrate - 4 g Fett



Ich hoffe, ich konnte euch ein paar Ideen für gutes Essen liefern und die Wahl bei der nächsten Frage nach dem Abendbrot, klären. Es lohnt sich wirklich, es mal zu probieren. 
Habt einen tollen Abend und einen guten Start ins Wochenende, Eure Louana. ♥

23 Oktober 2016

Fachwerkhäuser 2

Bereits als ich die Tür öffnete, hörte ich den Fernseher im Wohnzimmer brummen. Nach einer kurzen Schreckensminute fiel mir das Telefonat des heutigen Morgens wieder ein. Richtig, ich habe einen Mitmieter. Welcher offenbar ein wenig schwer hörig zu sein schien. Selbst bei geschlossener Stubentür konnte ich so gut wie jedes Wort verstehen, dass aus der Röhre dröhnte. Auch wenn ich ziemlichen Hunger hatte, entschied ich mich dazu, erst einmal mein Zeug in mein Zimmer zu bringen. In aller Ruhe zog ich mich um und schlüpfte in eine ausrangierte Sporthose, welche einfach viel zu bequem war um sie vollzuschwitzen, anstatt sich in ihr gemütlich auf die Couch zu fläzen. Mit einem viel zu großen Bandshirt, welches ich vor Jahren meinem Papa abgeluchst hatte und mega flauschigen, mit Weihnachtsmannköpfen geschmückten Kuschelsocken machte ich mich auf den Weg in die Küche. Als ich erfuhr, dass ein junger Mann bei mir einziehen würde, habe ich nicht wirklich weiter darüber nachgedacht und es nach dem Gespräch im Park auch gänzlich vergessen. Ich war den ganzen Nachmittag gedankenverloren durch den Wald gewandert, die anderen Hänge hinauf, wieder hinunter, durch das Dorf, habe in anderen Cafes gesessen, als es bei meinem ersten Besuch der Fall war und hatte dabei keinen Gedanken daran verschwendet, dass ich in der Wohnung nicht allein sein würde. Geschweige denn, dass ich darüber nachgedacht hätte, dass besagter junger Mann wohl genauso alt sein könnte wie ich, gut aussehend und mich mit dem schönsten Lächeln überhaupt begrüßen könnte. Doch selbst wenn ich darüber nachgedacht hätte, wäre meine Reaktion wohl nur ein Lachen gewesen. Wie hoch ist denn schon die Chance, in einem Dorf wie diesem einem jungen Menschen über den Weg zu laufen, der dazu auch noch umwerfend sein würde? Wie sich herausstellte, wäre es ein großer Fehler gewesen, mir nicht zu glauben. Ich klopfte, man wusste ja nie, was die Menschen so trieben, wenn sie dachten, sie seien noch eine Weile allein. Bei dem lauten TV hatte er wohl kaum gemerkt, dass ich angekommen war.
Seine tiefe Stimme rief über den Lärm fragend: "Herein?", als wäre ich es, die hier einfach so seine Pläne durchkreuzt hätte. Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt, im Urlaub an der Tür zu meinen Räumlichkeiten klopfen zu müssen.
"Hey...", sagte ich und winkte blöd, als ich hereinkam. Vor mir lag eben die Person, mit der ich absolut nicht gerechnet hatte. Mister "Ich-brauch-dringend-ein-Zimmer-egal-ob-da-schon-wer-ist" lag ausgebreitet auf dem Sofa herum. Offenbar hatte er gleich nach dem Betreten der Wohnung seinen Platz auf der DDR-Couch besetzt. Nicht einmal seine Sachen hatte er ins Nebenzimmer gebracht. Eine Jacke auf zwei Rucksäcke drauf geschmissen, lag sein Zeug in der Ecke. Wie er mich angrinste, die Arme über die Lehnen ausgebreitet, nicht einmal daran denkend, aufzustehen um mich zu begrüßen, sah er alles andere als bedürftig oder aufgeregt aus. In seinem lässigen weißen Shirt und der schwarzen Jeans schien er eher gänzlich entspannt und so, als würde ihm überhaupt nichts fehlen. Natürlich hatte er die Füße auf dem Tisch übereinandergeschlagen. Bei seiner Erscheinung war das alles andere als verwunderlich.
"Hallo!", erwiderte er, hatte aber schon wieder den Blick abgewandt und startet auf den Fernseher. Da es nicht so schien, als würde da noch mehr kommen, ging ich in die Küche und dachte, während ich den Wasserkocher anstellte, über meinen ungebetenen Mitbewohner nach. Er war wirklich alles andere, als ein dahergelaufener junger Mann vom Dorfe, den Frau typischer Weise in Arbeitssachen zu Gesicht bekam und sich für nichts als ein paar Videospiele und eventuelle Feldarbeiten zu interessieren schien, wie ich es bereits kannte. Nein, er war attraktiv. Genau die Art Mann die sich ein Mädchen in meinem Alter nur erträumen konnte. Sein Körper war muskulös, das Shirt spannte leicht, wie ich bei meiner kurzen Bestandsaufnahme gesehen hatte. Aber nicht so sehr, dass man ihn für einen Poser hätte halten können. Seine Augen waren strahlend blau, die Augenbrauen natürlich und wohlgeformt, kein bisschen buschig und die Nase etwas groß, aber sie passte zu dem weichen, geschwungenen Mund. Als er gelächelt hatte, sah ich seine Grübchen, welche ihn jung machten, die Bartstoppeln verliehen ihm ihm Gegenzug etwas Erwachsenes, männliches. Er wirkte selbstbewusst, entspannt, nicht auf den Mund gefallen. Über die Schulter spähte ich unauffällig zu ihm herüber, als ich die alte Teedose aus dem Schrank nahm. Den Kopf hatte er schief gelegt, drehte seine Haare am Hinterkopf und sah konzentriert und interessiert auf den Bildschirm. Ich hatte noch nie zuvor jemanden gesehen, der mit seinen Haaren spielte, wenn er aufmerksam war. Außer meinen kleinen Bruder, irgendwie machte dies diesen fremden Kerl für mich sympatisch, menschlich.
Ich hörte, wie die Werbung einsetzte und er schien aus seiner Starre zu erwachen: "Sorry, das war gerade einfach nur verdammt spannend gewesen."
Lässig kam er in die Küche, welche schon für eine Person viel zu eng war, aber ich dachte nicht daran, Platz zu machen und schnitt weiter fleißig meinen Salat auf einem Brett, welches ich über die Spüle gelegt hatte. Er kniete sich neben mir auf den Boden und öffnete den Kühlschrank. Wow, er musste sich wohl doch schon ein paar Meter bewegt haben, sonst hätte er dort wohl kaum etwas finden können, was nicht mir gehörte. Mit der Milch in der Hand erhob er sich und strich dabei meinen Arm.
"Ach man ist das eng hier, tut mir leid!", schimpfte er kurz. "Oder du machst dich einfach nur zu breit?", er grinste mich an und nahm sich ein Glas von dem Regal an der Wand.
"Ich schätze eher, du bist hier derjenige, der sich ein wenig zu fett macht."
Er kniff nur die Augen zusammen, schüttelte den Kopf und ging mit seinem Proviant zurück in den Wohnbereich um wieder seinen Platz einzunehmen. Besser gesagt um allen nur möglichen Platz auszufüllen.
"Wo willst du hin?", fragte er, als ich mit meinem Essen in der Hand wieder in mein Zimmer gehen wollte.
Ich zuckte mit den Schultern: "Wonach sieht es denn deiner Meinung nach aus?"
"So, als ob du dich einfach verdrücken willst. Iss doch hier und wir schauen fern. Ich will dich nicht aus deiner Wohnstube vergraulen.", er klopfte auf den Platz neben sich. Der eigentlich keiner war, da er in der Mitte des winzigen Zweisitzer saß und somit für mich vielleicht dreißig Zentimeter übrig blieben.
"Na gut.", sagte ich und nahm auf dem Sessel platz. So saßen wir da und sahen gemeinsam irgendeine Doku über die Kriegsführung im zweiten Weltkrieg, welche mich ziemlich ermüdete. Als ich gerade mit dem Essen fertig war und keine Lust mehr hatte, alten schwarz-weiß Verfilmungen mit Geballer zu lauschen, war das Ganze auch schon vorbei. Schließlich überredete er mich, doch mit ihm einen seiner Lieblingsfilme zu sehen, welcher glücklicherweise heute im Fernsehen lief. Mein Murren darüber und der Einwand, dass er gesagt hatte, er wolle mich nicht vergraulen, halfen auch nicht ihn zu "Marley und Ich" zu überreden, da er der Meinung war, dass ich diesen ja schon gesehen hatte und sein Film mir stattdessen einen ganz neuen Horizont offenbaren würde. Obwohl ich skeptisch war, blieb ich sitzen und verfolgte zahlreiche muskelbepackte Schauspieler in Uniformen dabei, wie sie das Böse besiegten und ihm, um ihn zu zitieren "ordentlich Eines auf die Fresse gaben".
"Wie heißt du überhaupt?", fragte er mich zu Beginn der vierten Werbeunterbrechung. Das Fernsehen konnte einen absolut nicht damit verschonen, einem andauernd ganz tolle Produkte vorzustellen. Ich wusste schon, weshalb ich lieber las oder DVD's schaute. Dabei blieben mir all die hirnlosen Werbespots vorenthalten, was mir absolut nicht leid tat.
"Valentina, und du?", ich sah ihn an. 



Habt einen schönen Sonntag, Lou ♥

22 Oktober 2016

Uni-/Arbeits-/Schultag Meal Prep

Ein Problem, welches mit Sicherheit einige Personen haben, ist es, sich etwas zu essen für den Alltag vorzubereiten, um so nicht auf Fast Food oder ähnliches zugreifen zu müssen. Heute möchte ich euch darum zeigen, was ich mir an einem Tag in dieser Woche mitgenommen habe. Natürlich gibt es in der Uni nicht die Möglichkeit, mein Essen warm zu machen. Im letzten Semester habe ich mir trotzdem zum Beispiel Reis mit Hühnchen und Curry, Kartoffeln mit Quark oder Spinat mit Nudeln mitgenommen. Aber es ist einfach so viel schöner, warmes Essen warm zu essen. Also koche ich jetzt immer am Abend mit meiner Mitbewohnerin und in der Uni gibt es Snacks und Brot, oder dies hier...


1. Salat aus Gurke, Eisbergsalat und Hühnchen.
Als Dressing habe ich eine Salsasoße in einem
 kleinen Gefäß mitgenommen, denn so schmeckt 
der Salat schön frisch, weil er nicht durchgeweicht ist.

2. Ein Toastbrötchen aus Roggen, von beiden 
Seiten mit Quark bestrichen und dann  den 
allerbesten Räucherkäse der Welt daraufgelegt. 


3. Als Snack für den Nachmittag... ein hart gekochtes
Ei, Walnüsse und Mandeln und einen viertel Kolrabi.
Ein Ei, weil es super schmeckt, sättigt und viel Eiweiß
hat, Nüsse aus den gleichen Gründen und weil sie Energie
liefern, die jeder an einem langen Tag mehr als gebrauchen 
kann und sie enthalten gesunde Fette. Der Kohlrabi 
ist die nötige Portion Gemüse, welche nicht viel Geld kostet!


4. Für nach dem Training am Vormittag habe ich mir 
circa 20 Gramm Proteinpulver in ein 250 ml fassendes
Gläschen gemacht. Im Fitnessstudio habe ich dieses 
dann mit Wasser aufgefüllt und ob ich es glauben wollte
oder nicht, das Pulver hat sich viel besser aufgelöst,
in dem ich das Glas einfach nur geschüttelt habe, als 
sonst, wenn ich es mit einem Schneebesen oder einem
Shaker zubereiten wollte! Mega gut... 

 Aber wie ihr sehen könnt, sind unten ein paar Rückstände
am Glas... Ich schätze mal, das es daran liegt, dass ich 
das Pulver eine Weile im Glas hatte und es angepappt ist.
Beim nächsten Mal - erst schütteln, dann Wasser, 
dann Schütteln!


Und nun die Nährwerte, die ich mit einer App berechnet habe.

Insgesamt komme ich damit auf 727 kcal.

Am Morgen habe ich eine große Portion Haferflocken gegessen und zum Abendbrot gab es Nudeln, wodurch ich noch ordentlich Kohlenhydrate zu mir genommen habe und mit Hilfe der Beilagen kam ich auch auf genügend Eiweiße und Fette.
Vor allem aber brauche ich nicht lange, um dieses Essen vorzubereiten, es ist günstig und zum Beispiel die Eier kann ich auf einmal kochen und sie halten sich über ein paar Tage.

Und was nehmt ihr euch so mit, wenn ihr den Tag über unterwegs, auf der Arbeit, in der Schule, in der Uni seid? 
Ich hoffe, der Beitrag hat euch gefallen, ja vielleicht sogar inspiriert und auf Ideen gebracht.. habt ein tolles Wochenende, Eure Louana . ♥